Bitte beachten Sie, dass wir derzeit in Gesprächen mit Aktivist:innen in Europa sind, um herauszufinden, ob die Aktionen in der Region angesichts der sich entwickelnden Krise in der Ukraine stattfinden werden oder nicht. Zurzeit laufen die Vorbereitungen wie geplant.
Ab dem 28. Februar werden hier Fotos und Videos der Aktionen veröffentlicht werden
Europa Am Montag, den 28. Februar wird der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) einen bedeutenden Bericht veröffentlichen. Dieser wird den bisher umfassendsten wissenschaftlichen Überblick über die negativen Auswirkungen der Klimakrise auf jene Communities auf der ganzen Welt geben, die am meisten von der Ausbeutung fossiler Brennstoffe betroffen sind.
Tine Langkamp, Senior Organiserin bei 350.org Deutschland: “Der Bericht des IPCC führt uns das zunehmende Ausmaß der negativen Folgen des Klimawandels vor Augen. Aktivist:innen auf der ganzen Welt kommen zusammen und sagen: ‘wir geben die Hoffnung nicht auf – wir kämpfen dafür, die Finanzierung fossiler Brennstoffe zu beenden und die Klimakrise zu überwinden.’ Unsere Regierungen, Investoren und Banken stecken weiterhin Milliarden in zerstörerische Projekte für fossile Brennstoffe wie die East Africa Crude Oil Pipeline, und wir bauen eine Bewegung auf, um diese Finanzströme zu stoppen, die die gegenwärtige Klimakatastrophe weiter anheizen.”
Die Ergebnisse des IPCC, die von 195 Regierungen unterzeichnet wurden, werden zeigen, dass die am meisten ausgegrenzten und gefährdeten Menschen bereits jetzt auch am stärksten von einer Reihe verheerender Klimaauswirkungen betroffen sind – von Waldbränden bis hin zu Überschwemmungen. Als Reaktion darauf starten Klimaaktivist:innen auf der ganzen Welt eine Reihe von Offline- und Online-Aktionen, um die Extraktion fossiler Brennstoffe zu beenden und eine nachhaltige Zukunft für alle aufzubauen.
Die Aktionen werden am Sonntag, 27. Februar beginnen und bis zum 25. März. An diesem Datum wird ein globaler Klimastreik stattfinden, der von Fridays for Future organisiert wird. Die Aktionen beinhalten*:
- Deutschland: Klimaaktivist:innen werden Aktionen gegen die Deutsche Bank veranstalten, ihre Finanzierung von Projekten für fossile Brennstoffe wie die ostafrikanische Erdöl-Pipeline ins Licht rücken und der Bank die Entwürfe des IPCC-Berichts präsentieren.
- Frankreich: Organisation einer Kundgebung für Klimagerechtigkeit, an der auch ugandische Aktivist:innen teilnehmen werden, die gegen Total und deren Unterstützung für die ostafrikanische Erdöl-Pipeline protestieren.
- Afrika: in vielen afrikanischen Ländern werden Aktionen stattfinden um die Notwendigkeit dringender Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels zu unterstreichen. Die Forderungen eines gerechten Übergangs weg von fossilen Brennstoffen fordern richten sich hauptsächlich an Regierungen, Finanzinstitutionen sowie die Kohle-, Öl- und Gasindustrie.
- Brasilien: Studierende und Umweltaktivist:innen werden die Lobby der Kohle, Öl- und Gasindustrie herausfordern, indem sie in der Hauptstadt des Bundesstaates, der im Herzen der Kohleabbauregion des Landes liegt, demonstrieren und Klimaschutzmaßnahmen fordern.
- Pazifik: Die Pacific Climate Warriors bauen “Solar TekPaks” für die Notstromversorgung.
- Online:
- Gründung der International People’s platform for Climate Justic (IPCJ) – ein Raum, in dem Geschichten des Widerstands gesammelt und Lösungen für die Klimakrise erarbeitet werden (Start am 2. März).
- Eine Reihe von Webinaren zum Aufbau und zur Stärkung der Bewegung, die sich gegen die Deutsche Bank und ihre Finanzierung zerstörerischer Projekte für fossile Brennstoffe in der ganzen Welt wie z. B. die ostafrikanische Erdöl-Pipeline richtet.
- Online-Aktionen zur Stärkung der überregionalen Klimakoalition gegen Total und deren Unterstützung von Projekten für fossile Brennstoffe wie Fracking in Vaca Muerta oder die ostafrikanische Erdöl-Pipeline.
- Online-Aktionen zur Unterstützung des Green New Deal Rising UK.
- 350.org unterstützt den Aufbau einer europäischen Bewegung gegen schmutzige Finanziers wie die Deutsche Bank, BNP Paribas und Standard Chartered, die weiterhin Projekte wie die ostafrikanische Erdöl-Pipeline oder Fracking in Vaca Muerta, Argentinien, finanzieren.
Nick Bryer, Head of Campaigns Europe von 350.org: “der jüngste IPCC-Bericht ist ein deutlicher Hinweis auf die Schädlichkeit und Ungerechtigkeit unseres Wirtschaftssystems und eine Anklage gegen die Regierungen und Finanzaufsichtsbehörden, die es nicht geschafft haben, es in den Griff zu bekommen. Die Kohle-, Öl- und Gasindustrie und ihre Geldgeber profitieren von Klimazerstörung, Umweltverschmutzung sowie Menschenrechtsverletzungen in der ganzen Welt. Während sie immer reicher werden, müssen wir anderen – insbesondere marginalisierte Communities und die Menschen, die am stärksten von der Förderung fossiler Brennstoffe und den Klimaauswirkungen betroffen sind – das von ihnen verursachte Chaos beseitigen und den Preis dafür zahlen.”
###
Hinweis für Redakteur:innen
Medienkontak: Mark Raven +447841474125, [email protected]
Link zur Mediathek (Content ab dem 28. Februar verfügbar)
Website des International Peoples Panel on Climate Justice (Start am 2. März)
Für Webinar 1 registrieren oder für Webinar 2 registrieren
*Für Informationen über diese und andere Aktionen, oder um sich für das Webinar des International Peoples Panel on Climate Justice zu registrieren, an dem Redner:innen wie Vanessa Nakate (Fridays for Future Uganda), Mitzi Jonelle Tan (Fridays for Future MAPA, YACAP), Luisa Neubauer (Fridays for Future Deutschland) und Asad Rehman (War on Want) teilnehmen werden, kontaktieren Sie bitte [email protected].