Für Kommunen mit RWE-Aktien stehen düstere Zeiten bevor, so die Tageszeitung Volksfreund aus Trier. Für viele Jahrzehnte waren RWE-Aktien eine sichere Geldanlage, die üppige Gewinne einbrachten. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Energiewende und die Kohlenstoffblase (Carbon Bubble) haben dafür gesorgt, dass es unrentabel wird Aktien der Kohle-, Erdöl- und Erdgasindustrie zu besitzen. Die Zeiten stehen günstig, um diese Aktien zu verkaufen – und somit Fossil Free zu werden.

Und das ist auch gut so. Denn RWE hat es verpasst auf erneuerbare Energien zu setzen. Stattdessen bleibt der Konzern auch in Zukunft Verfechter von Kohle- und Atomkraft. Er bleibt unter den Energieunternehmen die größte CO2-Schleuder Europas. Klimakiller Nummer 1! Grund genug, um gegen RWE aktiv zu werden und auch zivilen Ungehorsam zu unterstützen.

Unsere Mitstreiter*innen von #NichtWir setzen sich seit Jahren dafür ein, dass RWE sein Braunkohlegeschäft im Rheinland beendet und sich einer sauberen Zukunft widmet. Leider, ohne Gehör zu finden. Im letzten Sommer 2013 haben dann etwa 200 Aktivist*innen Transportschienen für Braunkohle besetzt, um gegen RWEs Beitrag zu Klimawandel, Zerstörung von Dörfern und Natur und Gesundheitsschäden durch Kohleverstromung zu protestieren. Nun will RWE auf rechtlichem Wege ähnliche Proteste in Zukunft verhindern – mit Hilfe von Unterlassungserklärungen, die unverhältnismäßig hohe Geldstrafen bei weiteren Protesten zur Folge hätten.

Doch #NichtWir sind es, die Proteste unterlassen müssen. Sondern RWE muss sein zerstörerisches Geschäftsmodell unterlassen.

Als Teil der #NichtWir Kampagne sendeten Unterstützer*innen bereits über 1300 Unterlassungserklärungen an RWE geschickt. Damit sagen sie dem Konzern, dass er aufhören muss, das Klima zu zerstören. Hier können bis zum 24.12.13 weitere Erklärungen an RWE versandt werden.

Wie die immense Einflussnahme der fossilen Industrie auf den Koalitionsvertrag gezeigt hat, sind RWE, Eon und Vattenfall fest entschlossen, an ihrem bisherigen Geschäftsmodell festzuhalten. Sie könnten sich auch für den Ausbau von Sonne-, Wind- und Wasserenergie entscheiden und somit für einen lebenden Planeten. Doch sie tun es nicht.

Ziviler Ungehorsam und die weltweit wachsende Fossil Free Bewegung gehören deswegen zu unserer kreativen und friedlichen Antwort auf ein Geschäftsmodell mit viel zu gefährlichen Konsequenzen.

Die Zeiten stehen günstig sich von RWE zu verabschieden. Der Fortschritt der Energiewende wurde lang genug blockiert. Jetzt können unsere Städte, Kommunen und Universitäten Fossil Free werden, indem sie RWE-Aktien verkaufen (desinvestieren). Diese verlieren ohnehin kontinuierlich an Wert und stellen somit ein finanzielles Risiko da. Städte wie Trier, stehen schon heute besser da, als solche, die an RWE-Aktien festhalten.

It’s time to say goodbye.

Tine in Solidarität mit #NichtWir und für das 350.org Team.

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