Die Förderung von fossilem Gas ist nicht nur klimaschädlich, sie verstärkt auch globale Ungerechtigkeiten und gefährdet die Lebensgrundlage von vielen Menschen, ob durch gefährliche Fracking-Methoden in Argentinien oder umstrittene neue Gasfelder in Senegal. Trotzdem versuchen die Gasindustrie und ihre mächtige Lobby schädliches fossiles Gas als grüne “Brückentechnologie” zu verkaufen. Auch der Lobbyverband “Zukunft Gas” will so den Übergang zu erneuerbaren Energien verzögern, um die Profite der fossilen Industrie zu schützen.

Da auch über 80 Stadtwerke Mitglied beim Verband sind und so die manipulativen Taktiken der Gaslobby finanzieren, haben wir die Kampagne “Stadtwerke: Raus aus der Gaslobby” ins Leben gerufen. Mit Erfolg: 24 Stadtwerke sind seit Beginn des Jahres von der Mitgliederliste verschwunden 🥳.

Um diesen Erfolg zu feiern und weitere Stadtwerke ins Visier zu nehmen, organisieren wir am 25. September mit unseren Partner*innen einen dezentralen Aktionstag. In mindestens 13 Städten werden deutschlandweit Aktionen stattfinden.

Die zentralen Forderungen der Proteste lauten: “Keine Zukunft für fossiles Gas” und “Unsere Stadtwerke raus aus der Gaslobby”. Seit Mai haben wir die Stadtwerke unter Druck gesetzt, so unter anderem mit einer Online-Petition mit über 12.000 Unterschriften und einem gemeinsamen Aufruf 71 zivilgesellschaftlicher Organisationen.

Keine Zukunft mit fossilem Gas!

In Berlin tragen wir unseren Protest gegen die manipulativen Taktiken der Gasindustrie direkt vor die Türen des Lobbyverbandes “Zukunft Gas”. Expert*innen von verschiedenen Organisationen und Gruppen werden über den Einfluss der Gaslobby in Deutschland, der etwa im neuen Heizungsgesetz sichtbar ist, sowie über die neokolonialen und klimaschädlichen Aspekte von Wasserstoff sprechen.

Anlass für den Aktionstag ist der größte Kongress der kommunalen Energiewirtschaft in Deutschland, der am 26. September in Köln stattfindet. In Köln wird LobbyControl eine Foto-Aktion und Unterschriftenübergabe beim VKU-Stadtwerkekongress durchführen.

In 11 weiteren Städten organisieren Gruppen kreative Aktionen: München, Frankfurt, Augsburg, Fürth, Bochum, Heilbronn, Wiesbaden, Dortmund, Friedrichshafen, Fulda und Freiburg.

Willst du beim Aktionstag online mitmachen?

Zum Aktionstag wollen wir eine starke Nachricht in die Öffentlichkeit und an die Stadtwerke tragen: Gas ist NICHT unsere Zukunft. Denn wir wissen, wie unsere Zukunft aussehen soll. Egal wo du wohnst, du hast jetzt eine Möglichkeit, dazu einen Beitrag zu leisten. Mach bei unserer Fotoaktion mit!

Geh in den nächsten Tagen mit offenen Augen durch deinen Alltag und fotografiere alles, was für dich die Zukunft darstellt, die du dir wünschst. Das kann zum Beispiel eine gerechtere, soziale und lebenswerte Zukunft sein, die von bezahlbarer und sauberer Energie getragen wird. Dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt: Du kannst auch etwas malen, basteln oder bauen.

Sobald du ein oder mehrere Fotos gesammelt hast, kannst du zwei Dinge tun:

1. Du lässt uns die Fotos zukommen 

Du sendest uns die Fotos direkt per Mail an [email protected] und wir erstellen aus all den Inhalten, die bei uns eintreffen, eine Collage. Sie wird Teil unseres Aktionsbildes am 25. September und auch auf Social Media veröffentlicht.

2. Du postest die Fotos selbst 

Wann? Am 25. September kannst du die Fotos auch selbst auf deinen Social-Media-Kanälen hochladen.

Wie? Verwende bitte unsere Kampagnen-Hashtags #ZukunftOderGas #StadtwerkeDerZukunft.

Wir freuen uns auf deine Ideen und die Bilder der vielen Aktionen am 25. September!

Gemeinsam können wir am 25. September klarmachen, dass fossiles Gas nicht Teil unserer Zukunft sein kann und uns für den schnellen und gerechten Ausbau von erneuerbaren Energien in unseren Städten und Kommunen einsetzen.