Dieses Wochendende ist es soweit: Wir werden Geschichte schreiben. Tausende Menschen aus ganz Europa werden im Rheinland für Klimagerechtigkeit auf die Straße, vor die Dörfer und in die Kohlegruben gehen. Weil die Bundesregierung den Kohleausstieg verweigert, müssen wir die Zukunft selbst in die Hand nehmen!

Ein buntes und vielfältiges Protestwochenende ist im Rheinland geplant: Nach sechs beeindruckenden Monaten kommt die Fridays For Future-Bewegung morgen zum ersten zentralen, europäischen Schulstreik in Aachen zusammen. Am Samstag wird Fridays For Future den Protest dahin tragen, wo der Klimawandel entsteht: direkt an den Tagebau Garzweiler. Ab 11:00 Uhr führt eine Demonstration von Hochneukirch bis nach Keyenberg, dem ersten Dorf vor dem Kohlebagger.

In Keyenberg veranstaltet #AlleDörferBleiben, ein Zusammenschluss von der Umsiedlung bedrohter Anwohner*innen, zeitgleich ein Protestfest für den Erhalt der Dörfer und des Klimas.

Parallel dazu wird Ende Gelände massenhaft und ungehorsam für den sofortigen Kohleausstieg einstehen. Mit weißen Staubanzügen ausgestattet werden die Aktivist*innen mit Sitzblockaden die zerstörerische Kohleinfrastruktur stoppen.

Tausende Menschen machen nächstes Wochenende deutlich: Der ‚Kohlekompromiss‘, der weitere 19 Jahre Kohlekraft in Deutschland vorsieht, ist für das Klima fatal. Für soziale, ökologische und wirtschaftliche Gerechtigkeit müssen wir JETZT aus der Kohle raus! Bist du dabei? Gut vorbereitet macht protestieren am meisten Spaß. Hast du eine Bezugsgruppe und alles gepackt?

Auch aus der Ferne kannst Du die Aktionen unterstützen, indem du in deinem Freundeskreis und deinen Netzwerken davon erzählst, was im Rheinland geschieht. Teile zum Beispiel diesen Blog oder die Videos oben!

Falls du dieses Mal nicht dabei sein kannst, gibt es diesen Sommer viele weitere Möglichkeiten die wachsende Klimabewegung zu unterstützen. Im Rheinland und im Leipziger Land finden im August jeweils Klimacamps statt.

Am 20. September rufen die Schüler*innen von Fridays for Future zum globalen Streik auf – spätestens dann sehen wir uns auf der Straße!