Wir setzen uns ein für eine gerechte Energiewende, für eine Welt angetrieben von Sonne, Wind und Menschen.
In unserem Kampf gegen die Klimakrise geht es um Selbstbestimmung. Mehr als 40 % der weltweiten CO2-Emissionen werden von fossilen Brennstoffen verursacht. Aber es geht nicht nur darum, neue Wege zu finden, wie wir unsere Häuser beheizen und unsere Straßen beleuchten können. Wir müssen über unsere politischen Prozesse wieder selbst bestimmen, über unsere Energiesysteme und unsere Leben und diese Entscheidungen nicht weiter Kohle-, Öl- und Gaskonzernen überlassen.
Wir von 350 fordern von den führenden Politker*innen weltweit sofortige Klimaschutzmaßnahmen. Wir unterstützen Kommunen und Gemeinschaften dabei, Solarpaneele entlang von Pipelines aufzustellen. Wir treten für Projekte im Bereich erneuerbare Energien ein, bei denen das Wohl der Menschen oberste Priorität hat – und so viel mehr.
Wir sind Vorreiter für Energieprojekte von Menschen für Menschen. Wir treten für selbstbestimmte Menschen und Gemeinschaften ein. Wir bauen unsere eigene Energieversorgung auf - selbstbestimmt und autark!
Hilf mit, in deiner Kommune oder Nachbarschaft bezahlbare und gerechte erneuerbare Energie aufzubauen.
Mach gerechte erneuerbare Energielösungen möglich
Unterstütze eine gerechte Energiewende in Australien und im Pazifischen Raum
Die Klimakrise wirkt sich sehr unterschiedlich aus. Unsere Arbeit mit Gemeinden und Basisgruppen an vorderster Front hat uns gezeigt, dass Klimalösungen viele Probleme aufgreifen müssen: unsere Nahrungsproduktion und Landnutzung neu gestalten, saubere Verkehrsmittel bauen, Geldmittel mobilisieren für den Neubau von Wohnhäusern und Infrastruktur nach Extremwetterereignissen (tropische Wirbelstürme, Überschwemmungen, Erdrutsche, usw.), den Umgang mit Klimaflüchtlingen menschlich gestalten und vieles mehr. Für die Klimakrise gibt es leider keine schnelle Lösung, aber es gibt erneuerbare Energien, die unseren Planeten sicherer und gerechter machen, für heutige und zukünftige Generationen.
Bei 350.org haben wir alle zusammenhängenden Klimafragen im Blick, unser Fokus liegt aber auf einer gerechten Energiewende – weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbarer Energie, wie Wind und Solarenergie. Das bedeutet ein Neudenken von Produktion, Transport, Lagerung und Energieverbrauch mit Menschen als Priorität anstatt Konzerngewinnen. Gute Lösungen sollten Energie in den Gemeinden erzeugen, gute Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft vor Ort ankurbeln. Außerdem sollten sie die Umwelt schützen und sicherstellen, dass alle Menschen Zugang zu Energie haben, egal wo sie leben.
Bei der Lösung der Klimakrise geht es nicht nur darum, die Emissionen zu senken, sondern auch darum, wie wir das schaffen. Wir fordern Lösungen, die:
Treibhausgasemissionen senken, indem gerechte erneuerbare Energiequellen fossile Brennstoffe ersetzen.
Weltweit müssen wir die Emissionen bis 2030 halbieren, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakatastrophe zu verhindern. Länder haben sich bereits dazu verpflichtet, bis dahin erneuerbare Energie zu verdreifachen, Energieeffizienz zu verdoppeln und fossile Brennstoffe auslaufen zu lassen – jetzt müssen sie auch liefern.
Weltweit gesehen haben erneuerbare Energien fossile Brennstoffe bereits überholt und ist schon der günstigste und effizienteste Weg, Strom zu erzeugen. Alle unsere Ressourcen müssen in wirksame und sinnvolle Lösungen investiert werden und das bedeutet erneuerbare Energiequellen. Es bleibt keine Zeit für unerprobte, inadequate und unrealistische Technologien.
Zugang zu erneuerbarer, bezahlbarer, nachhaltiger und effizienter Energie für alle sicherstellen
Zugang zu Energie ist unbedingt nötig für soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Die Klimakrise und das aktuelle, von fossilen Brennstoffen abhängige Energiesystem vertiefen Ungleichheiten in und zwischen Ländern. Wir müssen den überbordenden und verschwenderischen Energieverbrauch der Reichen eindämmen und sicherstellen, dass alle Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie haben.
Dezentralisierte,von den Gemeinden geschaffene und in ihrem Eigentum stehende erneuerbare Energieprojekte sind wichtig für Energiegerechtigkeit. Denn lokale Selbstbestimmung und Eigentum sorgen für verfügbare und bezahlbare Energie.
Die Wünsche, Rechte und Traditionen der Gemeinden respektieren
Gerechte Lösungen müssen sich an demokratische und transparente Regulierungsverfahren halten und die Rechte und das Wohl der Gemeinschaften schützen, die an vorderster Front von der Klimakrise betroffen sind.
Jedes Energieprojekt wird auch negative Auswirkungen haben, aber wir müssen uns um Lösungen mit minimalen Auswirkungen bemühen und dürfen nicht die ausbeuterischen Prozesse der fossilen Brennstoffindustrie nachahmen. Das gilt auch für den Gewinn und die Verarbeitung der Rohmaterialien und Mineralien für erneuerbare Energiesysteme – diese sollten den höchsten Standards für Arbeitnehmer*innen-, Boden- und Umweltschutz genügen.
Arbeitsplätze und Einkommen für Gemeinden schaffen und Zugang zu Energie für Menschen in der Stadt und in ländlichen Gebieten verbessern
Energie sollte möglichst nahe zu dem Ort erzeugt werden, wo sie auch verbraucht wird, damit die Menschen maximal profitieren können und Menschen, Gemeinden und die Umwelt minimale Auswirkungen erleiden.
Lösungen müssen zu Energieeffizienz, geringerem Verbrauch und einem Ende von Ressourcenverschwendung beitragen und sie müssen die Werte der Umweltgerechtigkeit respektieren – sowohl in der Produktion als auch in der Entsorgung.
Nationale und internationale finanzielle und historische Verantwortlichkeiten ansprechen
Die Auswirkungen der Klimakrise sind überall. Aber stärker betroffen sind jene Menschen in den gefährdetsten Gebieten oder sozialen Umständen, die selbst oft am wenigsten zu dieser Krise beigetragen haben. International gesehen sind außerdem die am stärksten betroffenen Länder nicht die größten Verursacher von Treibhausgasemissionen.
Jene Gruppen und Länder, die historisch die größten Verschmutzer sind, sollten die Energiewende finanzieren, Anpassung unterstützen und für die Schäden, die die Klimakrise jetzt schon verursacht, aufkommen!
Für eine intakte Umwelt sorgen und Leben schützen
Der einzige realistische Weg, unseren Planeten bewohnbar zu halten, ist ein Ende der fossilen Brennstoffe und der Erhalt der Artenvielfalt und der Ökosysteme.
Landnutzung, vor allem Waldrodung, verursacht einen Großteil der Treibhausgasemissionen. Landwirtschaftliche Nutzflächen und Süßwasser müssen für Nahrungsmittelerzeugung, die Gesundheit und das Wohl der Menschen und Gemeinden da sein. Lösungen dürfen nicht zum Verlust von Kohlenstoffsenken führen oder die Rechte von indigenen Bevölkerungsgruppen und traditionellen Gemeinden negativ beeinflussen.
Möchtest du einschätzen, ob ein bestimmtes Energieprojekt deinen Einsatz wert ist?Hier ist ein Werkzeug, das dir bei der Bewertung und Entscheidung hilft.
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