Was für ein toller Erfolg! Der Hambacher Wald war akut von der Rodung durch den Kohleriesen RWE bedroht, doch in letzter Minute verfügte das Oberverwaltungsgericht Münster einen Rodungsstopp. Dieser gilt, bis abschließend geklärt werden kann, ob der Wald und seine vielfältigen, dort lebenden Arten schützenswert sind.

Und noch ein Grund zum Feiern: Die Klimabewegung ist stark und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Bewiesen haben das über 50.000 Menschen, die gemeinsam für den Erhalt des Hambacher Waldes protestiert haben.

Das sind wichtige Etappensiege. Doch die lokale und Bundespolitik befindet sich weiter im Würgegriff der immer noch mächtigen Kohleindustrie. Von allen Seiten versucht sie einen schnellen Kohleausstieg zu verhindern. Und das wollen wir ändern.

Deswegen tun sich viele Gruppen zusammen und fordern, dass ihre Städte, Kommunen und Banken, nicht mehr in RWE investieren.

Erfahre mehr über die #RausAusRWE Kampagne.

Bereits nach der großen Demo am 6.10. haben sich bei einem Strategietreffen im Hambi-Camp zwei neue Fossil Free Gruppen gegründet, die nun dafür kämpfen, dass die Stadt Neuss und der Kreis Paderborn nicht mehr in RWE investieren.

Wenn du in NRW lebst, kannst du dich dem #RausAusRWE-Netzwerk anschließen. Solltest du woanders leben, kannst du dich einer Fossil Free Gruppe anschließen oder eine gründen.

Es sieht besser aus für den Hambacher Wald, aber es gibt noch viel zu tun, bevor der Kohleausstieg und den gerechten Umstieg auf 100% erneuerbare Energien spruchreif ist.

Vor einer Woche wurde ein Sonderbericht vom Weltklimarat veröffentlicht, der aufzeigt, dass wir die Erderwärmung unbedingt auf 1.5°C begrenzen müssen, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Doch um diese Grenze einzuhalten, muss der Kohleausstieg in Deutschland allerspätestens 2025 abgeschlossen sein.