Man könnte meinen, dass es eine der einfachsten Lösungen für viele Probleme ist: Eine Milliardärssteuer, um Klimagerechtigkeit und ein gutes Leben für alle zu finanzieren. Doch es ist kein Zufall, dass die Vermögenssteuer in Deutschland seit fast 30 Jahren nicht mehr erhoben wird. Denn hinter den Profitinteressen der Konzerne und Superreichen steht eine mächtige Lobby, die dafür sorgt, dass Reiche immer reicher werden und der Rest von uns bei den aktuell stark gestiegenen Lebenskosten kaum über die Runden kommt.
Am 5. Juni, während sich Milliardäre und CEOs diese Woche hinter vergoldeten Türen in Berlin versammeln, mit Teilnehmenden wie Kanzler Friedrich Merz und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, gingen Menschen in verschiedenen Städten auf die Straße, um eine Steuer für Superreiche zu fordern – ein notwendiger Schritt, um der Klimakrise zu begegnen und jährlich zig Milliarden für Klimaschutzmaßnahmen und öffentliche Dienstleistungen freizugeben.

Foto: XR Hildesheim
Wer sind denn die Familienunternehmer? Klingt doch eher harmlos. Die sogenannten Familienunternehmen sind alles andere als das. Es ist kein Verband für den Bäcker um die Ecke oder den lokalen Betrieb in Familienhand. Es ist ein Zusammenschluss von extrem reichen und extrem mächtigen Menschen, die mit aller Macht verhindern, dass wir einen kleinen Teil ihrer Milliarden für das öffentliche Wohl ausgeben. (1)
Doch das ist dringend notwendig, denn sowohl Klimaschutz, als auch Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen, Kitas, Schwimmbäder oder der öffentliche Nahverkehr brauchen zukunftsweisende Investitionen. Es kann nicht sein, dass unser öffentliches Leben und das Klima kaputt gespart werden. Wir müssen Milliardäre und Milliardär*innen besteuern und mit dem Geld ein gutes und sicheres Leben für alle aufbauen.
Gemeinsam mit dem Aktionskollektiv WeiterSo!, Extinction Rebellion und 350.org Aktiven nutzten wir diesen Moment, um Aufmerksamkeit für unser Anliegen zu schaffen und den politischen Druck zu erhöhen. Am Schloss Charlottenburg in Berlin gar eine satirische Aktion, die die Superreichen in Verlegenheit brachte wird. In Hildesheim erinnerten Aktive die SPD an ihr Versprechen, Vermögenssteuern einzuführen. Und in Nürnberg wurde der Protest zu den Luxusmarken Aston Martin und Rolex getragen.

Foto: XR Hildesheim
Diese Mobilisierung ist Teil einer wachsenden globalen Kampagne, die Superreiche für die von ihnen verursachten Klimaschäden zur Rechenschaft ziehen will. In den letzten Wochen richteten sich Demonstranten in Paris und London gegen Milliardäre wie Elon Musk und Bernard Arnault, während der Druck auf Regierungen, extremen Reichtum zu besteuern, zunimmt.
Statt eine Reichenlobby fordern wir gemeinsam Milliardärssteuern, um Klimaschutz und vieles mehr zu finanzieren!
Schließ dich unserem Protest an und richte mit uns die Scheinwerfer auf die Lobby der Superreichen und Konzerne. Denn sie stehen effektivem Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit im Weg. Hier findest du alle Updates zur Kampagne sowie Möglichkeiten vor Ort aktiv zu werden.
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