Die Transadriatische Pipeline stellt einen Teilabschnitt des „Südlichen Gaskorridors” dar, einer Kette geplanter Megapipelines, durch die jedes Jahr Milliarden Kubikmeter Erdgas von Aserbaidschan nach Europa fließen sollen.
Gerade jetzt, da Trump den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet hat, ist es unbedingt notwendig, dass Europa beim Klimaschutz echte Führungsstärke beweist. Doch diese Gasrohrleitung würde Europas Klimaschutzziele zunichtemachen, Finanzmittel in Milliardenhöhe aus erneuerbaren Energien abziehen und Europa noch stärker von fossilen Brennstoffen aus Aserbaidschan, das von einem Unterdrückerregime regiert wird, abhängig machen. Ganz zu schweigen von den zerstörerischen und ungerechten Auswirkungen der Pipeline auf die Menschen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung leben.
Die Transadriatische Pipeline stellt einen Teilabschnitt des „Südlichen Gaskorridors” dar, einer Kette geplanter Megapipelines, durch die jedes Jahr Milliarden Kubikmeter Erdgas von Aserbaidschan nach Europa fließen sollen.
Gerade jetzt, da Trump den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet hat, ist es unbedingt notwendig, dass Europa beim Klimaschutz echte Führungsstärke beweist. Doch diese Gasrohrleitung würde Europas Klimaschutzziele zunichtemachen, Finanzmittel in Milliardenhöhe aus erneuerbaren Energien abziehen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Aserbaidschan, das von einem Unterdrückerregime regiert wird, verstärken. Ganz zu schweigen von den zerstörerischen und ungerechten Auswirkungen der Pipeline auf jene Menschen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung leben.
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Bill McKibben, Gründer von 350.org
Naomi Klein, Aktivistin und Autorin des Buchs „Die Entscheidung: Kapitalismus vs.
Klima”
99 posse, italienische Hip-Hop/Reggae-Band
Caparezza
Florent Compain, Vorsitzender von Les Amis de la Terre France
Mark Fodor, Direktor von CEE Bankwatch Network
Johan Johan Frijns, Direktor von BankTrack
Elena Gerebizza, Re:Common
Sebastien Godinot, Ökonom beim WWF European Policy Office
Rafael Gonzalez, Wasserbeschützer der Dakota mit puerto-ricanischen Wurzeln
James Hansen, Professor für Geo- und Umweltwissenschaften an der Columbia University
Wenonah Hauter, Geschäftsführende Direktorin von Food & Water Watch
Rachel Heaton,, Mitgründerin von Mazaska Talks und Stammesmitglied der Muckleshoot/Nachkommen der Duwamish
Danielle Hirsch, Direktorin von Both ENDS
Ziva Kavka Gobbo, Vorsitzende der Focus Association for Sustainable Development
Jeremy Leggett, SolarAid und Direktor von Solar Century
Simon Lewis, Professor für Global Change Science am University College London
Lo Stato Sociale
Erri De Luca, italienischer Schriftsteller, Übersetzer und Dichter
Olivier de Marcellus, Koordinator bei Climat Justice Sociale
Valerio Mastandrea, italienischer Schauspieler
Nataani Means, Wasserbeschützer der Oglala Lakota/Navajo
Luca Mercalli, Präsident der Società Meteorologica Italiana
Kumi Naidoo, Gründungsdirektor von Africans Rising
Don Pasta, Autor
Alfons Pérez, Xarxa de l’Observatori del Deute en la Globalització
Harald Rücker, Vorsitzender der BI lebenswertes Korbach e.V.
Mark Ruffalo, amerikanischer Schauspieler und Gesellschaftsaktivist
Anna Schoemakers, Direktorin von Greenpeace Niederlande
Heffa Schücking, Direktorin von Urgewald
Sarah Sexton, Larry Lohmann & Nicholas Hildyard, – The Corner House
Sarah Shoraka, Platform London
Xavier Sol, Direktor von Counter Balance
Magda Stoczkiewicz, Friends of the Earth Europa
Woro Supartinah, Koordinatorin bei Jikalahari, Indonesien
James Thornton, Geschäftsführer von ClientEarth
Wendel Trio, Direktor des Climate Action Network Europa
Treble Lu Professore, Reggae-Band aus Salento, Italien
Wasté Win Young, Angehörige der Standing Rock Lakota/Dakota
Die Ortschaften Melendugno und San Foca auf der im Süden gelegenen Halbinsel Salento, dem „Absatz” des italienischen Stiefels, befinden sich im Kampf gegen die Transadriatische Pipeline an vorderster Front.
In Melendugno protestierten im Frühling dieses Jahres jeden Tag Hunderte von Menschen friedlich gegen das Abholzen alter Olivenhaine, die der Pipeline weichen sollten. Diese Bäume sind viele hundert (einige behaupten sogar viele tausend) Jahre alt und sind die Eckpfeiler der lokalen Kultur und Wirtschaft. Als die italienische Regierung mehrere Hundertschaften der Polizei anrücken ließ, um die Demonstrant*innen zurückzudrängen, errichteten die Menschen mitten in der Nacht Straßenblockaden. Diese konnten das Fällen der Bäume fürs Erste stoppen, doch eines Nachts rollten gegen zwei Uhr schwere Maschinen an, die von einer riesigen Polizeieskorte begleitet wurden und beseitigten die Straßensperren.
Auch im nahegelegenen Küstenort San Foca haben sich die Menschen regelmäßig versammelt, denn sie befürchten, der Bau der Gasleitung werde das glasklare, blaue Wasser verunreinigen und sowohl der Landschaft als auch der Tourismusindustrie schaden.
Die Konstruktion der Pipeline sollte in der Touristensaison diesen Sommer gestoppt werden, doch am 3. Juli, als wir den offenen Brief veröffentlichten, kamen Bauunternehmer und Bereitschaftspolizei vor Ort an, um die Weiterführung der Arbeiten durchzusetzen. Die Menschen vor Ort fühlen sich von der italienischen Regierung betrogen, da diese das Projekt gegen ihren Willen vorantreibt, und sie setzen den organisierten Widerstand fort.
Ihre Botschaft lautet:
Du kannst dem örtlichen „No TAP”-Komitee auf Facebook und twitter