Die Deutsche Bank

finanziert Klimachaos

 

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Die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank ist die größte Privatbank Deutschlands und ist bekannt für Investitionen in klimaschädliche und menschenrechtsverletzende Projekte. Die Deutsche Bank hat zwischen 2016 und 2020 über 74 Milliarden US-Dollar in fossile Energien gesteckt – und beispielsweise die Vertreibung von indigenen Menschen unterstützt. Allein 2020 flossen über 9 Milliarden US-Dollar an Kohle- Erdgas- und Erdölunternehmen. Und das obwohl die Deutsche Bank Teil der Net Zero Banking Alliance ist. Doch das heißt in diesem Fall bloß Greenwashing in schönster Manier.

Die Deutsche Bank wird nicht freiwillig schnell und umfangreich genug aus dem profitablen Geschäft mit fossilen Brennstoffen aussteigen. Banken können aber von der Europäischen Zentralbank (EZB) und Regierungen reguliert werden, damit sie in Zukunft nicht mehr in fossile Brennstoffe investieren können. Wenn wir zusammen den Druck auf die Deutsche Bank und die EZB erhöhen, können wir es schaffen und fossile Finanzen stoppen.

WAS FINANZIERT DIE DEUTSCHE BANK WIRKLICH?

Ölpipeline in Ost-Afrika

Das Unternehmen Total steht hinter der East Africa Crude Oil Pipeline, einem riesigen Erdöl-Projekt, in dessen Rahmen Öl für den Export gefördert und transportiert werden soll. Der Bau der Pipeline wird die Taschen der Bosse von Total mit schmutzigen Gewinnen füllen – und ortsansässige Menschen in Uganda und Tansania vertreiben, geschützte Natur, Ackerland, Leben und Lebensgrundlagen von Menschen zerstören, Wasserquellen verseuchen und die Klimakrise weiter befeuern.

Die Deutsche Bank ist ein großer Geldgeber des Konzerns Total und bislang weigert sie sich beharrlich, die Finanzierung der EACOP auszuschließen. Das wollen wir ändern.

Hier kannst du mehr zur EACOP-Pipeline und ihren Auswirkungen erfahren.

Vertreibung von indigenen Wet’suwet’en

Der kanadische Energiekonzern TransCanada plant den Bau einer neuen Gas-Pipeline mitten durch geschütztes Gebiet der dort lebenden indigenen Menschen. Friedliche Proteste endeten mit Verhaftungen, um den Bau der Pipeline Mithilfe deutschen Geldes voranzutreiben. Denn Recherchen des internationalen Rainforest Action Networks zufolge gehört das deutsche Geldinstitut zu den wichtigsten Finanzierern kanadischer Pipeline Projekte.

2018 kaufte die Deutsche Bank Anleihen der TransCanada Pipelines Ltd. Im Wert von 8,7 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus trat das Geldinstitut in jüngster Zeit als einer der größten Kreditgeber für die Pipeline Projekte in Erscheinung. Allein mit dem Geld der Deutschen Bank wäre die Finanzierung der Gas-Pipeline durch die Reservate der Wet’suwet’en vollständig gedeckt, denn TransCanada schätzt die entstehenden Kosten auf 4,5 Milliarden US-Dollar.

 

Fracking in Argentinien

Fracking ist in den meisten europäischen Ländern verboten und so haben die europäischen Ölkonzerne Shell, Total, der deutsche Konzern Wintershall DEA sowie Banken die Deutsche Bank ihr schmutziges Geschäft nach Vaca Muerta in Argentinien verlegt. Dort beuten sie einige der größten Schieferöl- und Gasreserven der Welt aus. Fracking zerstört die Umwelt und bedroht das Land und die Lebensgrundlage der indigenen Mapuche, trotz ihres erbitterten Widerstands.

RWEs Kohle-Geschäft

Der Kohlekonzern RWE ist weiterhin entschlossen so viel Kohle abzubaggern wie nur möglich. Im Rheinland zerstört der Konzern ganze Dörfer und Wälder, um seinen Profit zu erhöhen und an die Aktionär:innen auszuschütten. Die Deutsche Bank ist die größte Geldgeberin von RWE, Europas größtem Klimakiller. Die Deutsche Bank weigert sich beharrlich, Investitionen in und Kredite an RWE auszuschließen. Ein Skandal!

 

Was kann ich jetzt tun?

Riesige Geldsummen fließen von Europa an Kohlekraftwerke, Öl-Pipelines oder Infrastruktur für die Erdgasförderung in Asien, Afrika und Lateinamerika. Sie zerstören die Umwelt und treten die Menschenrechte mit Füßen. Die Gewinne fließen zurück nach Europa und direkt in die Taschen von millionenschweren Managern und Aktionären.

So sieht der europäische Kolonialismus im 21. Jahrhundet aus.

Es ist ganz einfach – um die Klimakrise zu bekämpfen, müssen wir jetzt alle Finanzierungen für fossile Brennstoffe beenden.

Wie viel Zeit hast du?

Unterzeichne diese Petition an die Deutsche Bank und mache deutlich, dass sie jetzt aus fossilen Finanzen aussteigen muss und den Bau der Rohölpipeline und CO2-Bombe EACOP nicht finanzieren darf.

Mach mit bei unserer Kampagne #breakupwithDeutscheBank! Im Januar haben wir eine Kampagne gestartet, in der wir Deutsche-Bank-Kontoinhaber*innen dazu auffordern, ihr Konto zu schließen. Aber auch ohne Konto bei der Deutschen Bank kannst du uns unterstützen! Erfahre mehr!

Das Deutsche Bank Kampagnen Team

Das Kampagnen Team ist ein Team aus Freiwilligen aus ganz Deutschland und Mitarbeiter:innen von 350.org. Gemeinsam:

  • bereiten wir online und offline-Aktionen vor
  • lernen in Trainings zu Pressearbeit, Basisaufbau und Social Media, wie wir eine kraftvolle Kampagne aufbauen können
  • vernetzen uns mit Mitstreiter:innen auf der ganzen Welt, die auch zu fossilen Finanzen arbeiten
  • möchten vermehrt mit Menschen aus Uganda und Tansania zusammenarbeiten, um die dortige Mega-Pipeline EACOP zu verhindern.

Was wir als nächstes machen

  • online und offline Aktionen rund um die Hauptversammlung der Deutschen Bank im Mai
  • Trainings
  • Basisaufbau zu Aktiven aus Uganda und Tansania
  • ein persönliches Treffen im Juni

Sei dabei

Das Team ist immer offen für Neue Leute, die Interesse am Thema haben und Teil eines motivierten Teams werden wollen. Wir freuen uns, wenn sich Menschen anmelden, die von Diskriminierung, Unterdrückung oder Ungleichheit betroffen sind. Wir möchten gerne ein diverses und inklusives Team aufbauen, denn unsere Unterschiedlichkeit, macht uns kreativer, stärker und effektiver. Wir wollen Unterschiedlichkeit wertschätzen und Raum geben. Mehr zum Thema Diversität findest du hier. 

Melde dich an

Wir haben dein Interesse geweckt? Dann melde dich gerne über dieses Formular an. Wir melden uns schnell bei dir zurück.

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Dieses Video zeigt dir, wie man in fünf einfachen Schritten fossile Finanzen skandalisieren kann.

Trainings um fossile Finanzen zu stoppen

Online-Training I

Link zum Video

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Online-Training II

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Online-Training III

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Link zur Präsentation

AKTUELLE BEITRÄGE

Deutsche Bank: Finger weg von EACOP!

Als einzige große europäische Bank hat die Deutsche Bank bisher die Finanzierung einer riesigen Öl-Pipeline, die durch Ostafrika laufen soll, nicht ausgeschlossen. Vor ihrer Aktionärsversammlung am 19. Mai erhöhen wir den Druck auf die Bank. Bist du dabei?